FC-Bayern-München-Ausstellung in der Realschule eröffnet

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Karin Hagendorn, RSD Hermann Schneider, Simon Bauer, Andreas Wittner, Ruth Müller, Dieter Niedermeier, Heribert Haber

Die Ausstellung des FC-Bayern-München-Museums „Verehrt - verfolgt - vergessen – Opfer des Nationalsozialismus beim FC Bayern München“ wurde in der Realschule Neufahrn eröffnet.

Im Namen der Gemeinde und in Vertretung des kurzfristig erkrankten Bürgermeisters begrüßte Gemeinderat Dieter Niedermeier – gleichzeitig Vorsitzender des Fördervereins der Schule - die Gäste, darunter eine 7. Klasse der Realschule mit ihrem Sportlehrer Simon Bauer. Realschuldirektor Hermann Schneider betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit, sich mit Geschichte auseinanderzusetzen und daraus zu lernen.

Die Ausstellung zeigt in 13 Tafeln und einer Weltkarte, wie sich die Judenverfolgung der Nationalsozialisten im Verein ausgewirkt hat. Für einzelne Personen, wie z.B. den Präsidenten Kurt Landauer wird das persönliche Schicksal beschrieben. In wenigen Fällen war das die rechtzeitige Flucht in ein Land, das bereit war, sie aufzunehmen. Für viele war es aber die Fahrt in die Ermordung. Den älteren Gästen fiel auf der großen Weltkarte der Name Robert Lembke auf, der seit 1926 Mitglied beim FC Bayern war und später bekannt in Funk und Fernsehen wurde.

Karin Hagendorn, Sprecherin des SPD-Arbeitskreises Labertal, Organisatorin der Ausstellung, konnte den Kurator der Ausstellung, Andreas Wittner für die Eröffnung gewinnen. Andreas Wittner hat als Mitarbeiter des FC Bayern Museums die Ausstellung mitentwickelt und kannte deshalb natürlich sämtliche Details. Er wies darauf hin, dass der Fußballclub seine Geschichte von dem Historiker Dr. Gregor Hofmann in Zusammenarbeit mit dem Institut für Zeitgeschichte untersuchen ließ. Die Arbeit liegt in Buchform in der Ausstellung zur Ansicht aus. Als Ergebnis konnte er feststellen, dass noch in den 20er Jahren, als die NSDAP schon enormen Zulauf hatten, viele Juden beim FC Bayern München Mitglied waren, was darauf hindeuten dürfte, dass Religionszugehörigkeit oder politische Gesinnung keine Rolle spielte.

Ruth Müller, MdL, Generalsekretärin der BayernSPD, hob hervor, dass das Thema angesichts der wieder erstarkten Rechtspopulisten leider wieder sehr aktuell sei. Man müsse die Demokratie verteidigen. Das betrifft auch dubiose „Soziale Netze“. Auf Befragen meldeten sich beispielsweise nur zwei Schüler, die nicht bei Tik-Tok unterwegs waren. Positiv merkte sie an, dass die Gemeinde Neufahrn eine Partnerschaft mit Broons in der Bretagne hat, also durchaus im Geist der Völkerverständigung arbeitet.

 

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